ÜBER UNSEREN SPORT

Die historischen europäischen Kampfkünste sind vielfältig: Sie umfassen neben den Disziplinen des Mittelalters mit Dolchen, Schwertern, Stangenwaffen oder dem Ringen auch jene anderer Epochen wie z. B. Systeme der Neuzeit mit dem Rapier, verschiedenen Degen und Säbeln bis hin zum Spazierstockfechten.

Fechten in unserem Sinne ist also nicht auf den Umgang mit Klingenwaffen begrenzt, sondern schließt jede Form von kämpferischer Auseinandersetzung ein, auch den waffenlosen Kampf. Unser Verband beschäftigt sich demnach mit Kampfkunst und Kampfsport von der Antike bis zum Ende des Ersten Weltkriegs und deren Rekonstruktion. Dabei stützen wir uns auf Quellen in Form von Texten und Bildern aus der jeweiligen Zeit.

Die Stilarten unterscheiden sich nach Quelle und Art der Waffe. Beispiele, um ein paar wenige zu nennen, sind das lange Schwert nach einer Nürnberger Handschrift (Hs. 3227a, ca. 1389) oder nach Joachim Meyer (1570); Schwert und Buckler nach der Handschrift I.33 (frühes 14. Jh.), das Ringen nach Fabian von Auerswald (1539), Säbel nach F. C. Christmann (1838), oder diverse Stangenwaffen nach Paulus Hector Mair (ca. 1544).

Der sportliche Alltag reicht typischerweise vom Erlernen der Bewegungen, Vorbereitung auf den sportlichen Wettbewerb bis hin zu Rekonstruktion und Beschäftigung mit den Quellen. Die Gewichtung kann je nach Verein, Schule und Trainer stark variieren.