Auch dieses Jahr finden wieder unsere Trainingslager der Nationalkader statt. Das erste, kürzere der beiden jährlichen Trainingslager fand letztes Wochenende vom 1. bis zum 3. April statt – ein voller Erfolg, trotz einiger kurzfristig zu überkommender Hürden. Denn kurz vor dem Start fielen leider sowohl Haupt- und Cotrainer des LS Männerkaders als auch der in der Organisation dieses Trainingslagers federführende Vizepräsident für Sport und Sportentwicklung kurzfristig krankheitsbedingt aus. Dass das Trainingslager trotzdem ohne größere Probleme zum Erfolg wurde, bestätigt wieder einmal den Zusammenhalt und den starken Teamgeist unserer Kadermitglieder. Unser Dank geht dafür an dieser Stelle an den Trainer des Frauenkaders Gerrit Barz, dem Ehrengast Michael Sprenger und den Helfern der Saalefechter!
Im Frauenkader fokussierten sich die meisten Trainingseinheiten auf der individuellen Strategie und auf dem eigenen Kampfstil. Dieser wurde zunächst systematisch analysiert und dann im Kontext anderer Regelwerke und anderer Fechterinnen mit ihren Kampfstilen betrachtet. Zu diesem Zweck wurden Coachingpaare gebildet, die am Samstag und Sonntag gemeinsam trainierten und – noch wichtiger – einander während der Gefechte mit anderen analysierten und coachten. Neue Ansätze im Kampf wurden ausprobiert und verschiedene Wettkampfsituationen “dargestellt”. Zusätzlich dazu gab es Trainingseinheiten zur Beinarbeit und zu in vergangenen Turnieren von Kaderfechterinnen häufig vorgekommenen Situationen.
Der Fokus bei den Männern lag auf Treffern durch Parade-Riposte. Dieses Trainingsziel wurde einerseits in Paarübungen langsam und konzentriert durchexerziert, anschließend aber auch unter druckvollen Sparringsübungen in der Gruppe getestet. Da bei den Männern verletzungsbedingt Plätze frei waren, konnten einige Bewerber der nächsten Saison in diesem Trainingslager bereits mitfechten – es gab also reichlich neuen Input durch erstklassige Fechter aus dem gesamten Bundesgebiet. Kurzum: Ein voller Erfolg.
Mit neuen Trainingsimpulsen bewaffnet bereitet man sich nun auf das Trainingslager im Herbst vor und kann dann – Daumen drücken! – vielleicht von ein, zwei Wettkämpfen berichten, die man in diesem Jahr noch bestreiten wird…